Il Borgo di Castelmezzano

Castelmezzano ist ein kleiner, anmutiger Ort, wie es eben nur die kleinen Gebirgsdörfer sein können. Die Häuser in zarten Pastelltönen folgen dem Verlauf des Felsgrates, auf dem sie sich erheben. Die Lukanischen Dolomiten beschützen diesen kleinen Ort vor dem schnellen Verkehr und hektischen Treiben der Stadt.

Der kleine Platz des Ortes, die Piazza Antonio Conte Campagna, öffnet sich wie ein Balkon über das Tal und die unberührte Natur, mit einem wunderschönen Blick auf die Gemeinde.

Castelmezzano ist der ideale Ort für alle, die Ruhe und frische Luft lieben, wie auch für Klettersportfans: viele kleine Laufpfade und ausgestattete Kletterwände warten auf euch, und natürlich das Highlight: „ilvolodell’angelo“ (der Engelsflug), an dem ihr nicht vorbeikommen werdet. Castelmezzano ist ein zauberhafter Ort mit Bewohnern, die euch nie ein Lächeln und einen Gruß verwehren werden. Um Castelmezzano, und auch ein stückweit die Basilikata, tatsächlich kennenzulernen, muss man ein Brötchen bei Lucio probieren, mit Salami vom Pollino, einzigartigen Käsesorten und schmackhaften Cremes und Konfitüren. Während ihr diese kleinen Geschmacksperlen genießt, erzählt euch Lucio von der Geschichte dieser Berge, der Tempelritter, die durch dieses Gebiet zogen und weitere Besonderheiten von Castelmezzano. Nur selten wird man woanders so viel Leidenschaft und Liebe für das eigene Land begegnen.

Castelmezzano abitazioni addossate alla roccia
Castelmezzano balconi fioriti
Castelmezzano boschi circostanti
Castelmezzano centro abitato
Castelmezzano Chiesa Santa Maria dell'Olmo
Castelmezzano Dolomiti Lucane
Castelmezzano il borgo
Castelmezzano Panorama dall'alto
Castelmezzano Panorami
Castelmezzano Piazza Rivelli
Castelmezzano Rocca
Castelmezzano Scorci delle scalinate nel borgo
Castelmezzano strade
Castelmezzano stradine del centro
Castelmezzano Veduta tra le Dolomiti Lucane
Castelmezzano Veduta
Castelmezzano vicoli del centro storico
Castelmezzano volo dell'Angelo
Comune di Castelmezzano
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Castelmezzano Rocca
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Geschichte

Castelmezzano ist eine ruhige Gemeinde im Herzen der Lukanischen Dolomiten, auf einer Höhe von ca. 830m ü.d.M. Um von Castelmezzanos Ursprüngen zu berichten, muss man im VI-V. Jahrhundert v. Chr. beginnen, als eine Gruppe griechischer Siedler in diesen Bergen Manuoro, also Mano d’Oro gründete. Ein kleiner Ort, der wuchs und sich weiterentwickelte, bis im X. Jahrhundert die ständigen Streifzüge der Sarazenen die Bewohner zur Flucht zwang. Die Legende erzählt, dass einer dieser Verbannten, Paolino, einen geeigneten Ort fand, um wieder ein Dorf aufzubauen; perfekt deswegen, da er sich auf steilen Felswänden befand, von denen man im Falle eines Angriffs die Möglichkeit gehabt hätte, Felsbrocken hinunterzurollen, um die Eindringlinge zu verscheuchen. Die Ankunft der Normannen im XI. Jahrhundert, garantierte der Gemeinschaft über Jahrhunderte Frieden und Entwicklung. Die Normannen bauten auf dem höchsten Punkt eine Festung, von der man heute noch Mauerreste und die Treppe, die zum Gipfel führte, sehen kann. Von dem Namen dieser Festung, Castrum Medium, leitet sich auch der Ortsname ab: Castelmezzano, und liegt zwischen Brindisi di Montagna und Pietrapertosa.

Die Ankunft des Anjou-Hauses zeichnet den Beginn des Verfalls für Castelmezzano. Auf diese Herrschaft folgt die der Spanier, die die Feudalherrschaft einführen. Während dieser Herrschaft fällt der lukanische Ort in die Hände verschiedener Machthaber, die die gesellschaftlich-wirtschaftlichen Bedingungen jedoch nicht verändern.

Während der Zeit der Vereinigung Italiens war Castelmezzano vom Räuberwesen betroffen, da die Felshöhlen und dichte Vegetation den Räubern ideale Verstecke boten.

Die Zeit nach der Vereinigung hat auch eine Wirtschaftskrise mit sich gebracht, aufgrund derer viele Familien beschlossen haben, sich auf die Suche nach einem besseren Leben nach Amerika zu begeben.

Castelmezzano hat das große Glück, ein Dorf zu sein, das in seinen Straßen und Bergen die Werkzeuge und Mittel findet, die notwendig sind, um in Frieden zu leben. Im Jahr 2007 hat das amerikanische Magazin Budget Travel Castelmezzano in die Liste der zehn schönsten Orte aufgenommen, von denen wir noch nie gehört haben… neben dem lukanischen Ort wurden asiatische, orientalische und französische Regionen erwähnt.

Seit einigen Jahren ist Castelmezzano zu einer Lieblingsdestination des nationalen und internationalen Tourismus geworden. Ein weiterer Pluspunkt in diesem Sinne ist der Engelsflug, der diese Gemeinde mit der von Pietrapertosa verbindet.

Die Kirche“Madonna dell’Olmo”

Die Pfarrkirche „Madonna dell’Olmo“ stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde in der Nähe einer Ulme und einer Wasserquelle erbaut. Beide Symbole gehen auf eine mystische Spiritualität und auf die Legenden des Heiligen Grals zurück.

Die romanische Kirche hat im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Veränderungen erfahren. Die Außenfassade ist rechteckig und durch vier Säulen und vier große Fenster unterteilt. Entlang des oberen Gesimses befinden sich Flachreliefs mit Blumen, zweiköpfigen Adlern und Stierköpfen. Dieses Motiv wird in der Mitte von einer Uhr und darunter von einer Nische mit der Statue von San Rocco, dem Beschützer des Dorfes, unterbrochen.

Das Innere zeichnet sich durch eine blendende Helligkeit aus, es hat ein einziges Kirchenschiff mit Seitenkapellen. Aus künstlerischer Sicht sind zwei Gemälde von Girolamo Bresciano aus dem 17. Jahrhundert von großer Bedeutung, die die “Madonna delle Grazie und zwei dominikanische Heilige" und die “Heilige Familie" darstellen. In einer zentralen Nische befindet sich die Statue der Madonna mit Kind, die von allen als “Madonna dell‘Olmo" bezeichnet wird.

Das„Belvedere“, die Klettersteige Salemm und die Überreste der normannischen Festung

Die Hauptstraße von Castelmezzano ist lang und kurvenreich, mit aufsteigenden Gassen und Treppen. Irgendwann verengt sie sich, überlässt so der Natur und den kleinen Häusern Platz und verhindert Autos den Zugang. Geht man immer weiter geradeaus, kann man den kleinen Baronspalast von Castelmezzano bewundern, der das Wappen der Gemeinde trägt.

Auch wenn es nicht so klingt, so ist es doch nicht anstrengend, diese Straße entlangzugehen und schon erreicht man die andere Seite des Dorfes, wo die Schilder den Aussichtspunkt „Belvedere“ anzeigen. Es wäre schade, nicht hinaufzugehen, oder?

Lässt man das bewohnte Zentrum hinter sich, steigt man breite Stufen hinauf; der Duft des mediterranen Gestrüpps kitzelt die Nasenlöcher, die Blumen ragen aus dem Felsgrat hervor und auf einigen Schildern kann man die Geschichte der Berge, der Blumen und der Erde lesen.

Der letzte Abschnitt, der zum langen Balkon des Belvedere führt, ist etwas schwieriger zu bewältigen, doch oben angekommen, gibt es für jeden die ideale Erfrischung für Geist und Seele. Die Aussicht übertrifft jede Vorstellung, man überblickt die engen Gassen des Zentrums, die Wälder der Berge, man erhascht einen Blick auf die Frauen, die plaudern, während sie die Kräuter für ihre Suppen sammeln, über die alten Frauen, die auf den Türschwellensitzen, über die Kinder, die sich spielerisch gegenseitig jagen.

Hinter dem Belvedere-Zaun befindet man sich vor den Mauern, die die Überreste der normannischen Festung darstellen sowie vor einem hohen Gipfel, der durch eine in die Felsen gehauene Treppe gekennzeichnet ist. Abenteuerlustige können unter Anleitung des Personals und mit der richtigen Ausrüstung den Berg besteigen und dabei sehr hoch hinauskommen.

Unmittelbar unterhalb des Belvedere sind einige Stühle aufgestellt, und jeden Samstag wird für die Besucher eine Show mit Projektionen auf die Felsen organisiert, in einer magischen und eindrucksvollen Atmosphäre, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Der Park von “GallipoliCognato” in den kleinen lukanischen Dolomiten

27.027 Hektar und die unberührteste Natur: dies ist der Park von GallipoliCognato und den kleinen lukanischen Dolomiten. Egal, ob man ein erfahrener Wanderer ist oder einfach nur im Wald spazieren gehen möchte, der Park hält für jeden das Richtige bereit.

Dieser Park bietet eine große Auswahl zwischen den verschiedenen Wegen und den Freizeit- und Bildungsaktivitäten, die von der Gemeinde Accettura bis hin zu anderen Orten wie Pietrapertosa und Castelmezzano durchgeführt werden.

Der Park durchquert den Wald von BrindisiCognato sowie von Montepiano, wo man Eichen, Steineichen, aber auch Eschen findet, die an den Bächen und saisonalen Quellen entlang wachsen. Die Sandsteinfelsen bewachen die Überreste der alten Befestigungsanlagen und bieten zusammen mit den Wäldern Schutz für Wildschweine, Füchse und Wölfe. Auf jeden Fall sollte dieser Park besucht werden, vielleicht auf der Suche nach den sehr seltenen Arten der Schwanzlurche und Salamander(am Bestenmit Brille), die so manche glücklicherweise entlang der Wege des Parks entdeckt haben.

Castelmezzano und die Tempelritter

Am Eingang von Castelmezzano sehen wir auf einem Berggipfel eine Flagge mit dem Tempelritter-Symbol wehen.Man muss nur anhalten, um nach Informationen zu fragen, und schon wird man in eine tausendjährige Geschichte katapultiert, die mit einer Spiritualität zwischen Legende und Christus-Kult verwoben ist.

Es heißt, dass die Tempelritter vor tausend Jahren Castelmezzano durchquerten und im Dorf ein kleines Bild der „Madonna della Luce“ (die Madonna des Lichts) hinterließen, eine Holzstatue, die die Madonna mit Kind und einem Dorn aus der Krone Christi darstellt, der verloren gegangen und nie wiedergefunden wurde.

In der Kirche „Madonna dell’Olmo“ befinden sich die beiden, von den Rittern hinterlassenen Gaben: Beim Betreten der Kirche kann man links einen vergoldeten Altar im Barockstil bewundern, in dessen Inneren das kleine Bild der Madonna mit lateinischen Gravuren hervorsticht. Um es besser bewundern zu können, wurde neben dem Altar eine größere Reproduktion angefertigt.

Auf der rechten Seite des Eingangs befindet sich stattdessen die Statue der Madonna aus Holz, weit entfernt von den klassischen Bildern, die wir gewöhnt sind und in ihren Merkmalen viel einfacher.

Die Tempelritter haben in Castelmezzano noch andere Spuren ihres Durchzugs hinterlassen. Geht man z. B. einfach die Stufen hinter der Kirche „Madonna dell’Olmo“hinauf, sieht man an den Wänden das Kreuzsymbol der Ritter. Aber auch das Wappen der Stadt erinnert an die Anwesenheit der Tempelritter, tatsächlich sind darauf zwei Tempelritter abgebildet, erkennbar an den typischen Kleidern, die auf einem Pferd reiten.

Die Klettersteige, die nepalesische Brücke und der Engelsflug

Die Klettersteige sind für mehr oder weniger erfahrene Wanderer und Kletterer geeignet, um die lukanischen Dolomiten zu entdecken. Um genau zu sein sind es zwei verschiedene Klettersteige: die Via Ferrata di Salem, die durch die Felsen von Castelmezzano führt, 1731 Meter lang ist und an den Überresten der alten normannischen Festung vorbeizieht; und die Via Ferrata di Marcinosa in Pietrapertosa.

Die beiden Klettersteige wurden kürzlich durch eine zweiundsiebzig Meter lange nepalesische Brücke verbunden, die in 35 Metern Höhe über den Fluss Camperino führt. Die Brücke kann als Anfänger mit der richtigen Ausrüstung und unter Anleitung erfahrener Begleiter überquert werden.

Von Castelmezzano aus muss man einen Abschnitt des Klettersteigs gehen, der durch die Hexenhöhle führt, und man erreicht den Anfang der Brücke, die nach Pietrapertosa führt und über den Klettersteig weiterführt.

Die nepalesische Brücke ist nicht die einzige, die die beiden lukanischen Dörfer vereint. Sucht man Adrenalin pur und einzigartige Emotionen, um sich bei Freunden und Verwandten zu rühmen, muss man unbedingt das Abenteuer des „Engelflugs“ auf sich nehmen. Sicher an ein Stahlseil gebunden, beginnt man oben auf dem Berggipfel, und durchquert das gesamte Tal. Man hat das Gefühl zu fliegen und kann dabei die unberührte Natur bewundern, die unter einem vorbeizieht. Es gibt zwei Linien des Engelsfluges, eine mit 118 Metern und eine mit 130 Metern. Sie können sowohl einzeln als auch zu zweit geflogen werden.

Man kann von Pietrapertosa mit der Linie San Martino starten, auf einer Höhe von 1020 Metern beginnt und auf 859 Metern in Castelmezzano endet. Umgekehrt kann man von Castelmezzano vom Gipfel auf 1019 Metern aus mit der Peschiera-Linie starten, die im gegenüberliegenden Dorf auf einer Höhe von 888 Metern ankommt, und im Flug eine Distanz von 1452 Metern zurücklegt. Egal für welche Linie man sich entscheidet, es wird auf jeden Fall ein unvergessliches Gefühl werden.

 Vito tanzte mit Hexen und die Legende vom Siebensteinweg

Die Basilikata ist ein Land der Legenden und Geheimnisse, und auch Castelmezzano verzichtet nicht darauf, diese Seite zu zeigen, die auch auf dem Weg der sieben Steine ​​zu sehen ist, der alten Straße, die Castelmezzano mit Pietrapertosa verbindet.

Der Weg der sieben Steine ​​ist ein Pfad der Sinne, der in den dichten Wald führt, bis er plötzlich vor sieben Monolithen endet, die Dolmen ähneln. Diese Steine ​​stellen die Begegnung mit den „mashare“ dar, einheimischen Hexen, die spät abends um einen Baum tanzten und dann, auf einem weißen Hund fliegend, flüchteten.

Wenn man durch die Steine ​​geht, hört man die Klagelieder der Hexen. In einem Aufruhr mysteriöser Geräusche und schriller Stimmen sind sieben Geschichten zu hören, die dem Wanderer erzählt werden.

Die Legende über den Weg der sieben Steine ​​und der „mashare“ wurde in einem von Sellerio im Jahr 2004 veröffentlichten und von Mimmo Sammartino verfassten Buch, mit dem Titel „Vito ballavacon le streghe“ (Vito tanzte mit den Hexen), erzählt.

Die Paprika “cruschi”

Wenn man nicht weiß, was die Paprika „cruschi“ sind, lernt man es in Castelmezzano und vergisst es nie wieder. Die Cruschi-Paprika sind das kulinarische Wahrzeichen dieses Dorfes, es gibt kein Haus oder keine Terrasse, die nicht mit einer Girlande aus rotem Paprika verziert sind.

Die Cruschi-Paprika sind rote und süße Paprikaschoten, die ein Jahr lang an einem dunklen, aber nicht feuchten Ort langsam getrocknet werden. Sobald die Paprikaschoten getrocknet sind, werden sie mit einem Tuch gereinigt, während das Olivenöl erhitzt und zum Kochen gebracht wird. Dann werden die Paprikaschoten für einige Sekundenbruchteile in das Öl eingetaucht und so einem thermischen Schock ausgesetzt.

Sobald sie fertig sind, können alle Paprikaschoten genossen werden. Um sie knusprig zu halten, empfehlen die älteren Damen, das Salz nur im trockenen Zustand zu verteilen, da sie sonst “weich" werden. Wir gehen mit Sicherheit kein Risiko ein, und halten uns gerne an diesen Rat.

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